So führst du ein Rauhnachts-Tagebuch

So führst du ein Rauhnachts-Tagebuch

Wie du ein Rauhnachts-Tagebuch führst und warum es ein magischer Schlüssel für dein neues Jahr ist

 

Die Zeit „zwischen den Jahren“ ist mehr als nur eine stille Phase nach den Feiertagen. In vielen alten Traditionen gelten die zwölf Rauhnächte – beginnend am 24. Dezember bei Sonnenuntergang – als heilige Schwellenzeit. Ein Übergang, in dem die Grenzen zwischen der sichtbaren und unsichtbaren Welt durchlässiger sind.

Wer aufmerksam ist, kann in diesen Nächten Hinweise, Träume und Zeichen empfangen, die einen Ausblick auf das kommende Jahr geben. Ein Rauhnachts-Tagebuch hilft dir, diese Eindrücke festzuhalten – als persönliches Orakel, als innerer Kompass, als Raum für Reflektion.


Warum ein Tagebuch in den Rauhnächten?

Seit Jahrhunderten glauben Menschen daran, dass in diesen Nächten die „Schicksalsfäden des neuen Jahres“ gesponnen werden. Alles, was dir begegnet – in deinen Gedanken, in der Natur, in Träumen oder Begegnungen – kann eine symbolische Bedeutung für die kommenden zwölf Monate haben.


Ein Tagebuch unterstützt dich dabei:

  • die Qualität jeder Rauhnacht bewusst wahrzunehmen
  • Träume und Zeichen zu deuten
  • Wünsche, Gedanken und Rituale zu dokumentieren
  • dein Jahr achtsam zu gestalten

 

Was du in deinem Rauhnachts-Tagebuch festhalten kannst

Du brauchst kein vorgefertigtes Journal – ein einfaches Notizbuch reicht. Wichtig ist nur, dass du dir täglich etwas Zeit nimmst, am besten zu einer festen Stunde.


Hier einige Impulse, was du täglich notieren kannst:

  • Datum und welche Rauhnacht es ist (z. B. „1. Rauhnacht – 25. Dezember – steht für Januar“)
  • Deine Stimmung beim Aufwachen
  • Besondere Träume oder Traumbilder
  • Zeichen oder Zufälle, die dir am Tag begegnet sind
  • Wetter oder Naturstimmungen
  • Begegnungen, Gespräche oder innere Gedanken, die dich berühren
  • Dein Tagesritual: Hast du geräuchert, meditiert, eine Karte gezogen?
  • Ein Wunsch für den Monat, den diese Nacht symbolisiert

 

Optional kannst du auch jeden Tag einen deiner 13 vorbereiteten Wünsche verbrennen. Eine genaue Anleitung findest du hier.

 

Auf welche Zeichen kann man achten?

In alten Überlieferungen und im Volksglauben gibt es viele Hinweise darauf, wie Visionen oder Vorzeichen gedeutet wurden:

  • Träume galten als direkte Botschaften der Seele oder von Geistwesen – besonders die aus der dritten, sechsten und neunten Rauhnacht wurden als besonders bedeutungsvoll angesehen.
  • Tiere, denen man begegnet (im echten Leben oder im Traum), haben oft symbolische Bedeutung.
  • Wetter und Naturphänomene an bestimmten Tagen wurden als Vorhersage für die Wetterlage der entsprechenden Monate gelesen.
  • Ungewöhnliche Begegnungen, Geräusche, Zahlen oder Worte, die dir wiederholt begegnen, können ebenfalls Hinweise sein.

Auch das Ziehen von Orakelkarten, Runen oder das Deuten von Räucherzeichen (z. B. wie sich der Rauch bewegt) ist eine verbreitete Praxis.

 

So gestaltest du dein persönliches Rauhnachts-Tagebuch

Mach dein Tagebuch zu einem Spiegel deiner inneren Reise. Es darf schlicht oder verschnörkelt sein – ganz wie du es brauchst. Hier ein paar Gestaltungsideen:

  • Nutze eine Doppelseite pro Rauhnacht (vielleicht mit einer extra Seite für Träume oder Erkenntnisse)
  • Gestalte Deckblatt oder Monatsüberschriften mit deinen eigenen Symbolen
  • Verwende Farben, Sticker, Trockenblumen oder kleine Zeichnungen
  • Halte Platz für ein Resümee nach allen 12 Nächten – was hat sich gezeigt? Welche Themen haben sich wiederholt?
  • Lass hinten ein paar freie Seiten für Notizen, Gedanken oder deine Wünsche fürs neue Jahr

 

Dein Ritual, deine Zeit

Es geht nicht darum, jede Seite „perfekt“ zu füllen. Manchmal ist es ein Satz, der reicht. Manchmal sind es drei Seiten. Vertraue deiner Intuition: Die Rauhnächte sind eine Einladung, still zu werden, zuzuhören und dich mit dem Unsichtbaren zu verbinden.

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