13 Wünsche Ritual zu den Rauhnächten
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Die Rauhnächte sind eine magische Zeit für Manifestationen. Das 13-Wünsche-Ritual ist daher eine weit verbreitete Praxis, um die eigenen Absichten zu formulieren und das Universum für das neue Jahr um Unterstützung zu bitten.
Warum die Rauhnächte so kraftvoll sind
Die Rauhnächte sind eine mystische Zeit zwischen Weihnachten und dem Dreikönigstag (25. Dezember bis 6. Januar). Sie stehen für die Zeit „zwischen den Jahren“, wenn sich im Kalender eine besondere Lücke zwischen Sonnenkalender (365 Tage) und Mondkalender (354 Tage) bildet.
In dieser Niemandszeit verschwimmen der Legende nach die Grenzen zwischen den Welten, was zu erhöhter Wahrnehmung führt und so spirituelle Erkenntnisse und Vorahnungen verstärkt auftreten. Räuchern, Orakeln und Zeichen deuten sind noch heute Brauch zwischen den Jahren.
So funktioniert das 13-Wünsche-Ritual
Vom Wünsche finden bis zum Verbrennen der Zettel – dieses Ritual begleitet dich fast zwei Wochen. Die Vorbereitung ist ein wichtiger Bestandteil des Rituals. Viele Menschen nutzen diese Zeit, um in sich zu gehen und bewusst zu formulieren, was sie sich im kommenden Jahr wünschen.
- Nimm dir Papier (gerne auch schon 13 fertig geschnittene kleine Zettel) und Stift.
- Zieh dich an einen ruhigen Ort zurück, entzünde eine Kerze und schließe die Augen. Verbinde dich mit deinem Herzen, um deine tiefsten Wünsche an die Oberfläche zu holen:
Was wünscht du dir schon sehr lange? Welche Wünsche sind kürzlich entstanden? Welche Themen beschäftigen dich aktuell, aus denen sich Wünsche für das kommende Jahr ableiten lassen?
Am besten bereitest du deine Wünsche schon in den Tagen vor Weihnachten vor, z.B. am Tag der Wintersonnenwende am 21. Dezember. Es ist aber auch kein Problem, erst am 25. Dezember, der 1. Rauhnacht, alle Wünsche aufschreiben.
- Notiere deine Wünsche – pro Zettel ein Wunsch.
- Falte jeden Zettel so, dass du die Schrift nicht mehr sehen kannst und idealerweise auch jeden Zettel gleich.
- Ab dem 25. Dezember verbrennst du jeden Tag einen Zettel. Stelle dir dafür auf jeden Fall ein feuerfestes Gefäß bereit. Das kann ein Marmeladenglas sein, eine Metallschale oder eine Gefäß, dass mit Räuchersand gefüllt ist.
Wichtig: Den Zettel nicht vorher lesen! Immer ungeöffnet verbrennen.
- Die Asche der Zettel sollte immer entsorgt werden, damit der Wunsch wirklich frei ist. Du kannst die Asche in den Wind streuen. Dies steht symbolisch dafür, dass der Wunsch in die Welt hinausgetragen wird. Eine weitere Variante ist, die Asche in fließendes Wasser zu streuen, um die Auflösung und Erfüllung des Wunsches zu symbolisieren.
- Am 5. Januar sollte das letzte Mal ein Wunsch verbrannt werden. Am 6. Januar kannst du dann den letzten, den 13. Wunschzettel, öffnen. Das ist der Wunsch, den du dir im kommenden Jahr selbst erfüllen sollst.
13 Wünsche für 12 Monate?
Die 12 Rauhnächte stehen symbolisch für die 12 Monate des neuen Jahres. Jede Nacht repräsentiert einen Monat, in dem Ausschau nach Hinweisen gehalten werden kann, um das neue Jahr mit Hilfe des Universums zu gestalten. Daran orientiert sich auch das 13-Wünsche-Ritual: Jeden Tag wird ein Zettel mit einem Wunsch verbrannt. Manche glauben, dass der Wunsch auch im stellvertretenden Monat in Erfüllung geht. Andere, dass jeder Tag während der Rauhnächte eine andere Energie hat und die Zettel genau passend zur Tagesenergie ans Universum.
Am letzten Tag, also dem 6. Januar, bleibt ein Zettel übrig. Es ist der Wunsch, den du dir selbst erfüllen sollst oder besser gesagt, an dessen Erfüllung du arbeiten kannst und sollst.
So sollten Wünsche formuliert werden
Wann, wenn nicht beim Formulieren von Wünschen, sollte das Gesetz der Anziehung im Mittelpunkt stehen. Ähnlich wie beim Manifestieren, sollten auch Wünsche immer aktiv formuliert werden – also so, als ob sie schon Realität geworden sind.
„Ich bin gesund und es fällt mir leicht, mich um mein Wohlbefinden zu kümmern.“
„Ich und X sind gemeinsam im Urlaub auf Sizilien.“
„Mein liebstes Kleid passt mir wie angegossen, denn ich habe 10 Kilo abgenommen.“
„Ich lebe mit meiner Familie in der perfekten Wohnung in X.“
Denk immer daran, dass du dir nur für dich und nie für jemand anderen etwas wünschen solltest. Es liegt nicht in deiner Macht, das Universum für andere Menschen zu beeinflussen. Du darfst dich also ganz auf dich konzentrieren und die Wünsche immer positiv formulieren.
Dir fällt trotzdem auf, dass du den Drang hast Wünsche zu formulieren, die andere betreffen? Geh einfach nochmal tief in dich und versuche zu verstehen, warum du genau diesen Wunsch hast und was er eigentlich für dich persönlich bedeutet.
Beachte das „magische Gesetz“
Beim Formulieren der 13 Wünsche gilt außerdem – wie bei allen anderen Wunsch-Ritualen auch – ein wichtiger Grundsatz, der schon von Hexen, Zauberer und allen, die magisch arbeiten, befolgt wird.
„Zum höchsten Wohle aller und zum Schaden von niemandem.“
Im Grunde bedeutet es, dass jede magische Handlung, jedes Ritual oder jede Intention, die in die Welt gesendet wird, nur dann erfolgen sollte, wenn sie niemandem schadet und zum Wohle aller Beteiligten ist.
Zettel richtig falten
Wie bei allen alten Bräuchen und Ritualen gibt es viele überlieferte Regeln.
Das wichtigste ist, dass alle Zettel so gefaltet sind, dass du die Schrift nicht mehr lesen kannst. Der Zufall soll entscheiden, welche Wünsche an welchem Tag ins Universum gebraucht werden.
Zusätzlich kannst du dir überlegen, ob du eine bestimmte Falttechnik verwenden möchtest, um dein Ritual etwas magischer zu machen.
3x falten: Die magische 3, die heilige Dreifaltigkeit, „The Law of Three“. Die Zahl 3 spielt in der rituellen Praxis immer eine große Rolle. Sie wird verwendet, um das universelle Gleichgewicht zu erhalten und das macht beim Aufschreiben von Wünschen durchaus Sinn.
Mit rotem Band umwickeln: Ein rotes Band wird in vielen (Glücks-)Ritualen verwendet, denn es gilt als besonders magisch. Dafür die Zettel am besten immer zur gleichen Seite falten (damit das Papier länglich bleibt) oder einrollen – so lässt sich das Band einfacher umbinden.
ACHTUNG: Ausschließlich einen Faden aus Naturmaterialien wie Wolle, Baumwolle oder Bast verwenden, da diese vollständig verbrennen. Geschenkbänder oder Schleifen aus Satin enthalten Plastik, welches nicht brennt, extrem heiß wird und zu einem Klumpen schmilzt. Sieht nicht schön aus und ist gefährlich.
Einrollen: Gerollte Zettel werden immer beliebter und warum auch nicht. Der kleine Zettel-Fidibus ist praktisch in der Anwendung, weil er sich gut entzünden lässt und besonders leicht abbrennt.
Wann werden die Zettel verbrannt
Die Rauhnächte finden vom 25. Dezember bis 6. Januar statt. Wobei der genauere Zeitraum eigentlich vom 25. Dezember 0 Uhr bis 5. Januar 24 Uhr ist. Pro Rauhnacht bzw. Rauhnachtstag wird ein Zettel verbrannt.
- Rauhnacht – 25. Dezember - Wunsch 1 verbrennen
- Rauhnacht – 26. Dezember - Wunsch 2 verbrennen
- Rauhnacht – 27. Dezember - Wunsch 3 verbrennen
- Rauhnacht – 28. Dezember - Wunsch 4 verbrennen
- Rauhnacht – 29. Dezember - Wunsch 5 verbrennen
- Rauhnacht – 30. Dezember - Wunsch 6 verbrennen
- Rauhnacht – 31. Dezember - Wunsch 7 verbrennen
- Rauhnacht – 1. Januar - Wunsch 8 verbrennen
- Rauhnacht – 2. Januar - Wunsch 9 verbrennen
- Rauhnacht – 3. Januar - Wunsch 10 verbrennen
- Rauhnacht – 4. Januar - Wunsch 11 verbrennen
- Rauhnacht – 5. Januar - Wunsch 12 verbrennen
6. Januar - Wunsch 13 – Zettel öffnen und lesen!
Die Uhrzeit spielt eigentlich keine Rolle. Wenn du jeden Tag ein Rauhnächte-Ritual zelebrierst, kannst du den Zettel währenddessen verbrennen. Es kann aber auch ein schönes Ritual sein, die Zettel immer morgens zum Frühstück zu verbrennen oder sich am Abend vor dem Schlafengehen einen kurzen Moment dafür zu nehmen.